Steinbruch Büchlberg

Vom Zentrum des Granitabbaus zum Naturjuwel
Einst war der Steinbruch Büchlberg ein Zentrum der Granitindustrie. Schon 1870 begann hier der Abbau des widerstandsfähigen Gesteins, aus dem unter anderem die ersten Pflastersteine Europas gefertigt wurden. Der Büchlberger Granit wurde nicht nur regional, sondern auch über die Grenzen Bayerns hinaus genutzt. Ein bekanntes Bauwerk, das aus diesem Gestein errichtet wurde, ist das mächtige Kraftwerk Kachlet in Passau – ein lohnendes Ziel für alle, die die Geschichte der Region weiter erkunden möchten.

Nach der Stilllegung des Steinbruchs übernahm die Natur das Areal und verwandelte es in ein einzigartiges Landschaftsbild. Der ehemalige Abbaubereich füllte sich mit klarem Quellwasser und bildete einen bis zu 12 Meter tiefen See, der heute von dichten Wäldern und steilen Felswänden umgeben ist. Der Steinbruch ist ein beeindruckendes Beispiel für den Wandel von einer industriellen Fläche hin zu einem wertvollen Naturparadies.

Der Steinbruch Büchlberg ist vom unserem Hotel etwa 2 Kilometer entfernt und somit bequem zu Fuß in ca. 30 Minuten erreichbar.

Highlights des Steinbruchs Büchlberg

• Aussichtsturm am Bergholz
  Der 30 Meter hohe Aussichtsturm, der 2020 errichtet wurde, bietet einen atemberaubenden Panoramablick über den Bayerischen Wald, das Passauer Land und bei klarer Sicht sogar bis zu den Alpen. Nach über 100 Stufen erwartet Besucher eine weitläufige Plattform mit einzigartigen Fotomotiven.
• Rundwanderweg "Stoabruch"
  Ein gut ausgeschilderter Rundweg führt entlang der oberen Kante des Steinbruchs und bietet immer wieder faszinierende Blicke auf den tiefblauen See und die imposanten Felswände. Entlang des Weges informieren Tafeln über die geologische Bedeutung des Granits, den einstigen Bergbau und die Rückkehr der Natur.
• Der Steinbruchsee – Ein Naturdenkmal
  Der Steinbruchsee, der sich im Laufe der Jahre gebildet hat, beeindruckt mit kristallklarem Wasser und steilen Granitwänden, die bis zu 30 Meter hoch aufragen. Die eindrucksvolle Kulisse macht ihn zu einem beliebten Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Das Baden im See ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt, doch die Aussicht auf das smaragdgrüne Wasser ist ein echtes Highlight.
• Historischer Granitabbau und ein besonderer Stein
  Der Büchlberger Granit wurde nicht nur für Pflastersteine genutzt, sondern auch für monumentale Bauwerke wie das Kraftwerk Kachlet in Passau, das in den 1920er Jahren errichtet wurde. Wer sich für die Geschichte dieses besonderen Gesteins interessiert, kann nicht nur den Steinbruch erkunden, sondern auch einen Abstecher nach Passau machen und das imposante Bauwerk am Donaukraftwerk besichtigen.

Praktische Infos

• Neben dem Steinbruch gibt es auch das Stoahauermuseum. Ein kleines, aber informatives Museum, das die Geschichte des Granitabbaus und die harte Arbeit der Steinhauer in der Region zeigt. Dieses befindet sich nicht direkt am Steinbruch, sondern ist etwa 1 Kilometer vom Steinbruch entfernt. Es ist eines der Stationen des Wanderwegs "Büchlberger Acht", ein schöner Themenwanderweg, der zu historischen und kulturellen Stationen des Ortes führt. Ein Besuch beider Orte lässt sich gut miteinander kombinieren, insbesondere wenn Sie dem genannten Wanderweg folgen.
• Parkmöglichkeiten:Parkplätze am Rathaus (Hauptstraße 5) - Parkplatz beim Edeka Escherich (Marktplatz 2)
  Von beiden Parkplätzen aus ist der Steinbruch in wenigen Gehminuten erreichbar

Der Steinbruch Büchlberg ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Verschmelzung von Geschichte und Natur. Vom einstigen Zentrum des Granitabbaus hat sich das Areal zu einem beeindruckenden Naturschutzgebiet entwickelt, das mit seinem idyllischen See, dem neuen Aussichtsturm und informativen Wanderwegen Besucher jeden Alters begeistert. Wer mehr über den Büchlberger Granit erfahren möchte, sollte zudem das Kraftwerk Kachlet in Passau besuchen, das aus diesem besonderen Gestein erbaut wurde. Ein Ausflug lohnt sich in jeder Jahreszeit!