Wallfahrtskirche Maria Hilf

Der Grundstein für die Wallfahrtskirche Maria Hilf in Passau im Bayerischen Wald wurde bereits 1624 gelegt.
Der Passauer Domdekan Marquard Freiherr von Schwendi hängte in einer Kapelle am Fuße des heutigen Maria Hilf Bergs ein Marienbild auf. Durch zahlreiche Marienvisionen wurde die kleine Kapelle auf den Berg hinauf verlegt und für die zahlreichen Wallfahrer zugänglich. Da die kleine Kapelle für den Ansturm zu klein geworden war, beschloss der Domdekan eine Kirche anstelle der Kapelle errichten zu lassen.
Der Zulauf der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Passau vergrößerte sich nachdem durch die Anrufung Mariens Wien von den Türken 1683 befreit werden konnte. Eine Besonderheit des Wallfahrtsortes Maria Hilf in Passau im Bayerischen Wald ist wohl die Wallfahrtsstiege, die von der Passauer Innstadt hinauf zur Wallfahrtskirche führt. Diese wird von den Pilgern zur Besinnung und zur Findung der eigenen inneren Ruhe genutzt. Über 300 Stufen können in Stille mit Gebeten bestiegen werden. Eine besinnliche Art "Danke" zu sagen oder die heilige Maria Mutter Gottes um Hilfe zu bitten.
Vielen Gläubigen gibt das Beten der Stiegen viel Kraft und neuen Mut in schwierigen Lebenslagen, wo oftmals kein Ausweg mehr ersichtlich ist. Ein weiterer Anziehungspunkt ist auch der goldene Hochaltar mit dem Gnadenbild der Heiligen Maria, das noch aus den Anfängen der Wallfahrt in Passau im 17. Jahrhundert stammt.